Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Carte des declinaisons et inclinaisons de L´Aiguille Aimantee….
Artikel ID | SE0271 |
Titel | Carte des declinaisons et inclinaisons de L´Aiguille Aimantee…. |
Beschreibung | Karte zeigt den Atlantik mit seinen Tiefen und die Küsten von Europa, Afrika und Südamerika |
Zeit | ca. 1775 |
Stecher | Tardieu Ambroise (1746-1816) |
Ambroise Tardieu (1788 - 1841 in Paris) war ein bedeutender französischer Kartograf und Kupferstecher und wird für seine Version von John Arrowsmiths Karte der Vereinigten Staaten von 1806 gefeiert. Tardieus Sohn Auguste Ambroise Tardieu (1818-1879) war ebenfalls Künstler und ein berühmter forensischer Mediziner, der die Illustrationen für Dr. Pierre François Olive Rayers dreibändige Traité des maladies des reins (1839-41) lieferte auf Nierenerkrankungen. | |
Historische Beschreibung | Lange Zeit in der Geschichte der Menschheit war der Atlantik das große Wasser, das die "Alte Welt" von der "Neuen Welt" trennte. Mit einer Fläche von etwa 106 Millionen Quadratkilometern bedeckt der Atlantik etwa ein Fünftel der Erdoberfläche. Die Ausdehnung des Atlantischen Ozeans ist enorm, weshalb man auch zwischen Nord- und Südatlantik unterscheidet. Im 17 Jahrhundert war der Atlantische Ozean eine zentrale Bühne für globalen Handel, Kolonialismus und Seemachtpolitik der europäischen Großmächte. Europäische Länder wie Spanien, Portugal, England, Frankreich und die Niederlande nutzten den Atlantik für ihre kolonialen Unternehmungen. Amerika, Westafrika und die Karibik waren durch den Atlantik miteinander verbunden – wirtschaftlich, politisch und militärisch. Der transatlantische Dreieckshandel florierte: Europäische Waren wurden nach Afrika gebracht, dort gegen Sklaven getauscht, die dann nach Amerika verschifft wurden. Von dort kamen Rohstoffe wie Zucker, Tabak oder Baumwolle nach Europa zurück. Der Atlantik war also auch ein Raum intensiven Sklavenhandels. Die Atlantikrouten waren gefährlich: Neben Naturgefahren gab es auch Piraten und Konflikte zwischen rivalisierenden Kolonialmächten. Der Atlantik war um 1680 das Rückgrat des entstehenden Weltwirtschaftssystems – geprägt von Kolonialismus, Sklavenhandel und Seemacht. Er verband Kontinente, aber auch Gewalt, Ausbeutung und Machtkämpfe. Nach der ersten Überfahrt des Christoph Kolumbus (1492) gab es erst im 19. Jahrhundert regelmäßige Ozeanüberquerungen. Die Menschen in Europa wollten die ärmlichen Verhältnisse jener Zeit hinter sich lassen und im aufblühenden Amerika neu anfangen. Es kam zu regelrechten Auswanderungswellen. Der erste Transatlantikdampfer stach am 2. Juli 1847 von Bremerhaven aus in See. |
Größe (cm) | 37,5 x 23,5 |
Zustand | Perfekt, dem Alter entsprechend |
Kolorit | koloriert |
Technik | Kupferstich |