XII. Quidam Indiani ducem candisch in itinere adoriuntur.

  • Translation

Artikel ID OZ0525

Titel

XII. Quidam Indiani ducem candisch in itinere adoriuntur.

Beschreibung

Abbildung zeigt wie der englische Thomas Cavendish bei den Diebesinseln (Ladrones Inseln/Marianen) ankert und wie die Einheimischen mit ihren Kanus kamen um Proviant und Obst zu tauschen. Lateinische Ausgabe. 8. Buch 2. Teil. "Reise des Edlen und festen Thomas Cavendish, welcher im Jahr 1586 mit drei Schiffen von Engellandt ausgefahren und, nachdem er das Meer an die 13.000 engelländische Meilen besegelt hat, in Anno 1588 wieder an sie gelangte…" selten

Zeit

ca. 1598

Stecher

Bry, de Johann Israel & Johann Theodor (1528-1598)

Theodor de Bry (1528–1598) war ein Frankfurter Kupferstecher und Verleger, der ab 1590 zwei der bedeutendsten frühneuzeitlichen Reiseberichtsammlungen herausgab: die West-Indischen (Amerika) und Ost-Indischen Reisen. Beide Serien, reich illustriert mit Kupferstichen, erschienen auf Deutsch und Latein und richteten sich an ein europäisches Publikum. Unterstützt von seinen Söhnen Johann Theodor und Johann Israel veröffentlichte de Bry sechs Teile vor seinem Tod. Das Werk wurde bis 1634 von seinen Nachkommen weitergeführt und umfasste schließlich 25 Bände mit über 1500 Kupferstichen. Er schuf 1594 die Ankunft von Kolumbus in der Neuen Welt. Die West-Indischen Reisen (hrsg. 1590–1618) berichteten von der Entdeckung und Eroberung Amerikas durch die Europäer, während die Ost-Indischen Reisen den Aufstieg Hollands zur Handelsmacht in Asien um 1600 mitverfolgten. Beide Serien erschienen deutsch und lateinisch, waren für ein europäisches Publikum bestimmt und reich mit Kupferstichen illustriert.

Historische Beschreibung

Die Marianen, auch Marianeninseln, sind eine Inselgruppe im Westpazifik (Ozeanien), die geographisch der Inselregion Mikronesien zuzuordnen sind. Administrativ sind die Marianen in die beiden US-amerikanischen Außengebiete Guam und Nördliche Marianen aufgeteilt. Benannt wurden die Inselgruppe und der Marianengraben nach der spanischen Königin Maria Anna von Österreich. 1521 entdeckte Ferdinand Magellan als erster Europäer die früher auch als Ladrones bezeichnete Inselgruppe und seine Matrosen nannten sie, wegen Entwendungen durch an Bord gekommene Insulaner, Islas de Ladrones (‚Insel der Diebe). Die spanische Kolonialherrschaft der Philippinen ruhte auf der Verbindung von und nach Osten, konkret der Manila-Galeone-Route von Acapulco in Neuspanien (Mexiko) nach Manila. Auf dieser Route sind die ca. 2000 Kilometer vom philippinischen Archipel entfernt gelegenen Inseln in Richtung Osten die nächstgelegene Landmasse und waren bald eine natürliche und übliche Zwischenstation auf dem langen Weg über den Pazifik, um frisches Wasser und Lebensmittel aufzunehmen. Im Jahr 1667, fast 150 Jahre nach der „Entdeckung“ der Philippinen durch Magellan, wurden deshalb die „Islas de los Ladrones“ offiziell der spanischen Krone unterstellt. In einem langwierigen Eroberungskrieg von 1668 bis 1696 wurde die Inselgruppe gegen den erbitterten Widerstand der Bevölkerung erobert und missioniert. Die Marianen wurden zur Drehscheibe der spanischen Asienflotte mit der Manila-Galeone. Auf Guam, der größten Insel, wurde die notwendige Infrastruktur für die Versorgung der Galeonen ausgebaut. Mit dem Ende der spanischen Kolonialherrschaft in Südamerika endete auch der Handel der Manila-Galeone. Aus der einstigen Drehscheibe des lukrativen Silberhandels mit China wurde ein unbedeutender Außenposten Spanisch-Ostindiens, das nach der Unabhängigkeit Neuspaniens direkt Spanien unterstellt war. Bereits zu Beginn des Spanisch-Amerikanischen Kriegs verlor Spanien in der Schlacht in der Bucht von Manila, 1898. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Marianen, mit Ausnahme des US-amerikanischen Guams, durch den Völkerbund unter japanische Kontrolle gestellt. Im Zweiten Weltkrieg eroberten die USA die Inseln in der Schlacht um die Marianen-Inseln. Die USA gab den Mariannen Inseln 1978 den Status eines mit den USA assoziierten Staates (Nördliche Marianen) – außer Guam, das als „dependent territory“ unter direkter Kontrolle der USA steht und nur eine gewisse innere Autonomie besitzt, da es als wichtiger militärischer Stützpunkt der USA dient.

Besonderheiten Aus dem 8. Buch, 2. Teil, Amerikanische Historie von Th. de Bry
Erscheinungsort Frankfurt am Main
Größe (cm)26 x 18 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich