Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Berta etas mudi Ulma
Artikel ID | EUD4741 |
Titel | Berta etas mudi Ulma |
Beschreibung | Prachtvolle Gesamtansicht der Stadt Ulm mit dem Ulmer Münster. Erste erschienene Holzschnittdarstellung von Ulm, Rückseite zeigt die Portraits von Königen, etc. |
Zeit | ca. 1493 |
Stecher | Schedel Hartman (1440-1515) |
Hartmann Schedel (1440–1515) aus Nürnberg ist vor allem für die 1493 erschienene Schedelsche Weltchronik („Liber chronicarum“) bekannt, ein universalhistorisches Werk mit 1809 Holzschnitten – das reich bebilderteste Buch der frühen Druckgeschichte. Die Chronik, von Schedel in Latein für die Kaufleute Sebald Schreyer und Sebastian Kammermeister verfasst, wurde von Georg Alt ins Deutsche übersetzt und von Anton Koberger gedruckt. Die Illustrationen stammen aus der Werkstatt von Michael Wolgemut und Wilhelm Pleydenwurff. Die Chronik beschreibt die Weltgeschichte bis 1492/93, gegliedert in acht Weltalter, und basiert auf zahlreichen Quellen, u.a. Jacobus Foresta und Eneas Silvio Piccolomini. Besonders bedeutsam sind die authentischen Städteansichten, die erstmals viele Städte detailgetreu zeigen. Pleydenwurff führte eine neue Perspektive ein, die Städte aus einem festen Blickwinkel darstellt, was die Einmaligkeit der Stadtbilder betont. Die Finanzierung erfolgte u.a. durch den Mäzen Sebald Schreyer. | |
Historische Beschreibung | Ulm, erstmals urkundlich genannt 854, war Königspfalz und Freie Reichsstadt, ab 1802 bayerisch, ist seit 1810 württembergisch. Seitdem ist Ulm getrennt von seinem ehemaligen Gebiet rechts der Donau, das bei Bayern blieb und auf dem sich die Stadt Neu-Ulm entwickelte.Durch seine Lage am Knotenpunkt mehrerer Handels- und Pilgerrouten zu Lande und zu Wasser entwickelte sich Ulm während des Hoch- und Spätmittelalters als Freie Reichsstadt zu einem führenden Handels- und Kunstzentrum in Süddeutschland. Im Spätmittelalter unterhielten Ulmer Kaufleute ein dichtes Netz von Handelskontakten, welche von Skandinavien bis nach Nordafrika, von Syrien bis nach Irland und darüber hinaus reichten. Einer der durch Jahrhunderte bedeutsamen Pilgerwege nach Santiago de Compostela zum Grab des von der katholischen Kirche verehrten Heiligen Jakobus, der Jakobsweg, führte über Ulm nach Nordwestspanien und rückt seit dem Jahr 1997 als völkerverbindend im Sinne der europäischen Einigung in das fördernde Interesse der Stadt Ulm und des Landes Baden-Württemberg. |
Besonderheiten | Aus der berühmten Schedelschen Weltchronik, Lateinische Ausgabe |
Erscheinungsort | Nürnberg |
Größe (cm) | 35,5 x 52 cm |
Zustand | Falz etwas restauriert |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Holzschnitt |