Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Asia secundum legitimas Projectionis Stereographicae regulas et juxta recentissimas observationes et relationes…
Artikel ID | ASX0534 |
Titel | Asia secundum legitimas Projectionis Stereographicae regulas et juxta recentissimas observationes et relationes… |
Beschreibung | Karte zeigt gesamt Asien, Südostasien und einen Teil von Europa. Des Weiteren eine prächtige Titelkartusche und eine Meilenzeigerkartusche. |
Zeit | ca. 1744 |
Stecher | Homann Erben (1724-1780) |
Johann Babtiste Homann (1664–1724) wurde in Oberkammlach im Kurfürstentum Bayern geboren. Obwohl er eine Ausbildung an einer Jesuitenschule erhielt und sich zunächst auf eine kirchliche Laufbahn vorbereitete, konvertierte er schließlich zum Protestantismus und arbeitete ab 1687 als Zivilnotar in Nürnberg. Bald darauf wandte er sich der Kupferstechkunst und Kartografie zu; im Jahr 1702 gründete er seinen eigenen Verlag. Homann erlangte bald Bekanntheit als einer der führenden Kartografen Deutschlands und wurde 1715 von Kaiser Karl VI. zum Kaiserlichen Geographen ernannt. Solche Auszeichnungen zu vergeben, gehörte zu den Sonderrechten des Heiligen Römischen Kaisers. Im selben Jahr wurde Homann auch in die Preußische Akademie der Wissenschaften in Berlin aufgenommen. Von besonderer Bedeutung für die Kartografie waren die kaiserlichen Druckprivilegien (lateinisch: privilegia impressoria). Diese gewährten den Urhebern in allen wissenschaftlichen Bereichen – etwa Druckern, Kupferstechern, Kartenmachern und Verlegern – zeitlich begrenzten rechtlichen Schutz. Darüber hinaus galten sie auch als wichtige Empfehlung für potenzielle Kunden. Im Jahr 1716 veröffentlichte Homann sein Hauptwerk, den „Großen Atlas über die ganze Welt“. Zahlreiche Karten entstanden in Zusammenarbeit mit dem Kupferstecher Christoph Weigel dem Älteren, der auch das Siebmachers Wappenbuch herausgab. Homann starb in Nürnberg. Sein Verlag wurde von der Firma Homann Erben weitergeführt, die bis 1848 bestand. Im Ausland war das Unternehmen unter den Namen Homann Erben, Homanniani Heredes oder Héritiers de Homann bekannt. | |
Historische Beschreibung | Asien ist die Wiege zahlreicher Kulturen, beispielsweise in China, Japan, Indien, Iran sowie Babylonien und Assyrien in Vorderasien. Alle sogenannten Weltreligionen sind in Asien entstanden. Asien und Europa verbindet eine lange Tradition an Kriegen (beispielsweise Alexander der Große, die Perserkriege, die Kreuzzüge, die Einfälle der Hunnen und der Türken) und an Entdeckungsreisen (beispielsweise Sven Hedin), aber auch viele wichtige Handelsverbindungen, wie zum Beispiel die Seidenstraße. Asien ist von jeher von Großreichen geprägt und nicht so zersplittert wie Europa. Die chinesische Kultur hat in der Welt, vor allem jedoch in Ostasien, ihre Spuren hinterlassen (Papier, Buchdruck, Kompass, Seide, Porzellan u. v. m.). Aus Indien hat sich der Buddhismus verbreitet. Nordasien (insbesondere Sibirien) blieb lange Zeit nahezu unbesiedelt, erst als sich das Russische Reich weiter ausdehnte, wurden dort größere Städte gegründet. Zentralasien war traditionell die Heimat von Steppenvölkern(Reitervölker), (beispielsweise den Mongolen), die in früheren Zeiten eine Bedrohung für Europa darstellten. Der Nahe Osten ist seit dem 7. Jahrhundert vom Islam geprägt und hat einen stark prägenden Einfluss auf Nordafrika gehabt. |
Erscheinungsort | Nürnberg |
Größe (cm) | 49 x 54 cm |
Zustand | Falz unten leicht restauriert |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |