Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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To the Right Honorable Charles Earl of Perterborow, and Monmouth & this map of Africa
Artikel ID | AF0137 |
Titel | To the Right Honorable Charles Earl of Perterborow, and Monmouth & this map of Africa |
Beschreibung | Karte zeigt gesamt Afrika mit Madagaskar, den Malediven und 4 Ansichten Good Hope, Fort of Good Hope, James Fort St. Helena, Cape coast castle in Guinea. |
Zeit | ca. 1714 |
Stecher | Moll Hermann (1654-1732) |
Hermann Moll (1654–1732) war ein Londoner Kupferstecher, Kartograph und Verleger, bekannt für detailreiche Karten Europas und Amerikas. Er gestaltete auch Karten für Defoes Robinson Crusoe und Swifts Gullivers Reisen. Seine Werke, besonders der „Atlas Geographus“ (1711–1717) und der „Atlas Minor“ (1719), erschienen in mehreren Auflagen. Moll profitierte von der Zusammenarbeit mit dem Weltumsegler William Dampier, dessen genaue Reiseberichte seine Karten präzisierten. Dampiers Erfolg und das steigende Interesse an Reiseliteratur förderten Molls Karriere und führten dazu, dass auch Autoren wie Defoe und Swift seine Illustrationen nutzten. | |
Historische Beschreibung | Entsprechend der „Out-of-Africa-Theorie“ gilt Afrika als die „Wiege der Menschheit“, wo im Zuge der Hominisation die Entwicklung zum anatomisch modernen Menschen Homo sapiens stattfand. Eine der frühesten Hochkulturen der Menschheit bildete sich im Alten Ägypten. Über die Jahrtausende entstanden auf dem Kontinent verschiedene „Großreiche“ wie das Kaiserreich Abessinien. Es gab zwar auch weitere Königreiche in Westafrika wie zum Beispiel die Ashanti und die Haussa, diese entstanden jedoch viel später. Auch in Ost- und Südafrika gab es einige bedeutende Kulturen, wie auch im Gebiet des heutigen Sudan, damals Nubien oder Kusch genannt. Bedeutende Kulturen im Süden Afrikas waren zum Beispiel die Bewohner Groß-Simbabwes. Diese Steinburg war architektonisch für die damalige Zeit ein Meisterwerk und bedeutend für Handel zwischen den Völkern des Südens und des Ostens. Im Osten Afrikas waren die Swahili bekannt. Nordafrika war durch das Mittelmeer mit Europa und Vorderasien eher verbunden als getrennt. Karthago, eine Gründung der Phönizier im heutigen Tunesien, war um die Mitte des 1. Jahrtausend v. Chr. die herrschende Großmacht im westlichen Mittelmeer, bis sie in den Punischen Kriegen von Rom abgelöst wurde. Dieses herrschte ab 30 v. Chr. (Eroberung Ägyptens) über ganz Nordafrika. Schon die alten Ägypter (Königin Hatschepsut) unternahmen Fahrten nach Punt, wahrscheinlich im heutigen Somalia. Auch das Reich der Königin von Saba, welches wohl in Südarabien sein Zentrum hatte, soll sich über Teile des Horns von Afrika bis in den Norden Äthiopiens erstreckt haben. |
Besonderheiten | Karte mit prachtvoller Kartusche, selten |
Erscheinungsort | London |
Größe (cm) | 57 x 96 |
Zustand | Ecke links und rechts oben fachmännisch ergänzt |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |