Asien-Vorderasien–Irak

Die Republik Irak  ist ein Staat in Vorderasien. Der Irak grenzt an Kuwait, Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien, die Türkei, Iran und den Persischen Golf  und umfasst den größten Teil des zwischen Euphrat und Tigris gelegenen „Zweistromlandes“ Mesopotamien. Hier sind ab dem 4. Jahrtausend v. Chr. einige der frühesten Hochkulturen der Menschheit entstanden (Sumer, Akkad, Assyrien, Babylonien, Mittani, Medien), weshalb die Region heute von vielen als Wiege der Zivilisation gesehen wird. Nach der Schlacht von Kadesia 636 bemächtigten sich die arabischen Muslime des Gebietes. Der Irak wurde zu einem wichtigen kulturellen Zentrum des sich ausbreitenden Islams. 762 wurde Bagdad von al-Mansur als Hauptstadt des Abbasidenkalifats gegründet und entwickelte sich bald zur bedeutendsten Stadt der islamischen Welt. Die folgende Periode wird auch als Blütezeit des Islams bezeichnet, in der besonders Wissenschaft und Künste ein deutlich höheres Niveau entwickelten als etwa in Europa. wurde Bagdad durch Timur verwüstet, 1534 fiel das Land an das Osmanische Reich. 
Der Irak blieb lange ein unbedeutender Nebenschauplatz; seine geostrategische Position an den Schnittrouten zwischen Europa, Britisch-Indien, Zentralasien, dem Kaukasus und Südarabien machten ihn aber vom Ersten Weltkrieg an zum Gegenstand weltpolitischer Interessen.