Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Le Grand Steeple Chase de Dieppe de 1856. Franc Picard 1., Odiham 2., Hercules 3.
Artikel ID | DKS1095 |
Titel | Le Grand Steeple Chase de Dieppe de 1856. Franc Picard 1., Odiham 2., Hercules 3. |
Beschreibung | Sehr dekorative Ansicht des Pferderennens "La Grand Steeple Chase". Die französische Stadt Dieppe übernimmt die Mode aus England, Pferderennen zu veranstalten. Ab 1852 verfügte die Stadt über eine Pferderennbahn. Seitdem veranstaltet Dieppe „steeple-chases“, ein englischsprachiger Begriff für Hindernisrennen. Diejenigen, die Rennen veranstalteten, wurden als „Sportsmen“ bezeichnet. Der Begriff „Sport“ wurde in Frankreich zur Bezeichnung von Pferderennen verwendet, wie das Wörterbuch Littré 1883 belegt.Das Rennen wurde erstmals am 25. Mai 1874 ausgetragen und war zunächst als Grand National de France bekannt. Es sollte das französische Pendant zum Grand National sein, einem berühmten Hindernisrennen in England. Ursprünglich war es ein Handicap-Rennen, das für Pferde ab vier Jahren offen war. Das erste Rennen wurde über 6.400 Meter ausgetragen, und im zweiten Jahr wurde die Distanz auf 6.000 Meter verkürzt. Seinen heutigen Namen Grand Steeple-Chase de Paris erhielt das Rennen im Jahr 1876. Die Distanz wurde 1889 auf 6.500 Meter verlängert. 1890 wurde das Rennen nicht mehr als Handicap ausgetragen, sondern es wurde ein festes „Altersgewicht“ eingeführt. Nach Louis Robert Heyrault. |
Zeit | ca. 1857 |
Stecher | John Harris after Louis Robert Heyrault John & C. |
Historische Beschreibung | Pferderennen gehören zu den ältesten (organisierten) Sportarten der Menschheit. Sie dienen primär der Zuchtauslese (Pferdezucht), sowie der Unterhaltung. Sowohl das Englische Vollblut als auch die Traber verdanken ihre Zucht den Erfordernissen der Rennbahn. Der dortige harte Ausleseprozess führt zu Leistungsmerkmalen, die auch in der Zucht anderer Pferderassen höchst willkommen sind. Pferderennen haben eine lange Geschichte. Es gab sie in verschieden antiken Kulturen auf der ganzen Welt. Archäologische Untersuchungen belegen Pferderennen im alten Griechenland, Babylonien, Syrien und Ägypten. Pferdesportwettbewerbe, Hippische Agone, gab es bei verschiedenen athletischen Spielen im antiken Griechenland. Im Römischen Reich waren Pferderennen ein wichtiger Wirtschaftszweig. Die Rennställe, die Zirkusparteien, gewannen im römischen Reich und dem späteren Oströmischen Reich zunehmend auch politische Bedeutung. Nach dem teilweisen Zusammenbruch des Oströmischen Reiches im 7. Jahrhundert wurden fast nur noch in der Hauptstadt Konstantinopel (Byzanz, heute Istanbul) Wagenrennen veranstaltet. n der nordischen Mythologie werden Pferderennen beschrieben, wie der Kampf zwischen Odin und dem Riesen Hrungnir. Sie streiten, wer von ihnen beiden das schnellere Ross besitze. Auch die Araber trugen mit ihren Pferden Rennen über größere Distanzen aus. Arabische Pferde zeichnen sich noch heute durch besonders gute Ausdauer aus und sind im Distanzsport sehr erfolgreich. Im Mittelalter werden Pferderennen unter Heinrich II. (1154–1170) erwähnt. Das Palio di Siena findet seit 1633 statt. In der Neuzeit wurde von der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts bis 1882 der Karneval in Rom mit Pferderennen beendet. Dabei liefen fünfzehn bis zwanzig reiterlose Pferde die lange, gerade Via del Corso entlang. Im 18. Jahrhundert wurden Pferderennen unter europäischen Aristokraten immer beliebter. Das älteste Pferderennen in England ist das St. Leger Stakes, das seit 1776 ausgetragen wird. Mit der Entwicklung des Pferderennsports entstand die Rasse der englischen Vollblüter. |
Größe (cm) | 57,5 x 106 cm |
Zustand | Fehlstelle und Risse fachmännisch restauriert |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Aquatinta |
Nachdruck:
150.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )