Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Gelre.
Artikel ID | EUD5239 |
Titel | Gelre. |
Beschreibung | Prachtvoller Stadtplan von Geldern mit zwei Wappendarstellungen und einer Titelkartusche mit Index. Die Stadt Geldern liegt an der Grenze zu den Niederlanden in Nordrhein-Westfalen. |
Zeit | ca. |
Stecher | Blaeu Willem Janszoon (1571-1638) |
Willem Guillelmus Blaeu ließ sich um 1590 zuerst als Instrumentenbauer und Globenmacher in Amsterdam nieder, das damals zum Zentrum der westeuropäischen Kartographie aufsteigt. Er wird Hydrograph der Ostindischen Kompanie und 1633 Chefkartograph der Republik der Vereinigten Niederlande. nach dem Tod des bekannten Verlegers Cornelis Claesz (der Amsterdam zu einem Zentrum des int. Buchhandels gemacht hat) ist für ihn der Weg frei, ein eigenes alle Bereiche umfassendes Verlegerunternehmen aufzuziehen (besitzt seit 1613 eine eigene Druckerei). Zusammen mit den Häusern Hondius und Jansson beherrscht er bis in die 2. Hälfte d. 17. Jahrhunderts den Kartenmarkt. Willem Blaeu ist nicht nur als Hersteller und Verleger von Karten und Atlanten aktiv, er besitzt ebenso fundiertes Wissen in Astronomie, er war Schüler von Tycho Brahe, ebenso leistete mit seinen Karten und Handbüchern einen wertvollen Beitrag zur Schiffahrtskunde und konstruiert nicht zuletzt erstaunliche astronomische Instrumente. Neben Fachkarten gestaltet er auch Karten und Atlanten, denen topographische Präzision weniger wichtig sind, als die durch Figurengruppen, Kartuschen und heraldisches Beiwerk gesteigerte dekorative Wirkung und damit den Geschmack des Publikums treffen. Mit seinem Sohn, Dr. Joan erreichte er den Zenit des Hauses Blaeu. | |
Historische Beschreibung | Die erste schriftliche Erwähnung als Gelleron im Urbar A des Klosters Werden datierte auf um 900. Ein Gerhard Flamens, der um 1020 Wassenberg von Kaiser Heinrich II. verliehen bekam, war mutmaßlich Stammvater der Grafen von Geldern. Die Ansiedlung wurde im 13. Jahrhundert zur Festung mit Wällen, Gräben und Mauern ausgebaut. Die Wälle waren nach den vier Himmelsrichtungen benannt und hatten drei Tore, deren Bezeichnungen noch heute verwendet werden. 1229 erhielt Geldern die Stadtrechte. Bis 1343 war Geldern der Sitz der Grafen und Herzöge von Geldern, bis 1347 die Hauptstadt des Oberquartiers. Die Stadt Geldern wurde in ihrer Geschichte oft Gegenstand territorialer Streitigkeiten. Von 1701 bis 1713/1714 fand der Spanische Erbfolgekrieg statt. Von 1794 bis 1814 war Geldern – wie das ganze Linke Rheinufer – von französischen Truppen besetzt. Nach dem Ende der französischen Herrschaft und der Rückkehr zu Preußen (Wiener Kongress 1815). Die Vergangenheit in Form des Herzogtums Geldern lässt sich noch anhand des gelegentlichen, inoffiziellen Spitznamens „Herzogstadt“ sowie am „Herzogtheater“ erkennen. Die Stadt Geldern in der heutigen Form entstand bei der Gemeindereform 1969. |
Größe (cm) | 42 x 51,5 cm |
Zustand | Perfekter Zustand |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
67.50 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )