Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Book of Martyrs / Containing an Account of the Sufferings and Death of the Protestants in the Reign of Queen Mary the First.
Artikel ID | B0304 |
Titel | Book of Martyrs / Containing an Account of the Sufferings and Death of the Protestants in the Reign of Queen Mary the First. |
Beschreibung | Bericht über die Leiden und den Tod der Protestanten während der Herrschaft von Queen Mary die Erste, auf 713 Seiten. Mit Titelblatt und einer Liste auf 2 Seiten mit den Namen der Personen, die während der Herrschaft von Queen Mary I. Verfolgung und Tod erlitten. Illustriert mit 29 fortlaufenden Kupferstichplatten. Seite 105 und 141 Rißperfekt restauriert. Teilweise Gebrauchspuren. |
Zeit | ca. 1741 |
Stecher | Foxe John (1517-1587) |
John Foxe (1517- 1587 ) war ein englischer Schriftsteller. Foxe studierte am Brasenose College der Universität Oxford. Nach der Thronbesteigung (1553) von Königin Maria I. Tudor floh er auf den Kontinent. Dort traf er die bedeutendsten Reformatoren der damaligen Zeit und wurde ein überzeugter Anhänger Johannes Calvins. Mit der Thronbesteigung von Königin Elisabeth I. (1558) konnte er nach England zurückkehren, wo er durch Edmund Grindal, Bischof von London, am 25. Januar 1560 Domherr von Salisbury wurde. Die englische Ausgabe seiner Acts and Monuments, besser bekannt als Foxes Buch über die Märtyrer, erschien 1563. Foxe pries darin den Heldenmut der protestantischen Opfer zur Zeit von Marias Herrschaft. Anne Boleyn feierte er z. B. als Märtyrerin der englischen Protestanten. | |
Historische Beschreibung | Maria I. (1516- 1558) London, war von 1553 bis zu ihrem Tod Königin von England und von Irland und der vierte Monarch des Hauses Tudor. Erstmals in der englischen Geschichte eine Frau die uneingeschränkten Rechte eines Souveräns ausübte, Sie war die Tochter König Heinrich VIII. und seiner ersten Frau Katharina von Aragon. Marias Herrschaft war geprägt von großen konfessionellen Spannungen, da Maria versuchte, den Katholizismus wieder als Staatsreligion zu etablieren. Unter ihrer Herrschaft wurden fast dreihundert Protestanten hingerichtet. Die Nachwelt bezeichnete sie daher, je nach Standpunkt, mit den Beinamen „die Katholische“ oder „die Blutige“ (englisch Bloody Mary). Marias protestantische Halbschwester und Nachfolgerin Elisabeth I. machte Marias religionspolitische Maßnahmen wieder rückgängig. Maria hatte die Entscheidung ihres Vaters, die englische Kirche von der römisch-katholischen abzuspalten, immer abgelehnt. Als Königin widmete sie sich daher vor allem der Religionspolitik. Maria war der Überzeugung, dass die Bevölkerung lediglich durch einige wenige zum Protestantismus verleitet worden war. Im Jahr 1555 wurden darum die Ketzergesetze aus dem 14. Jahrhundert wieder eingeführt. Die ersten Protestanten wurden wegen Ketzerei verurteilt und verbrannt. Einige der nicht ins Ausland geflohenen protestantischen Bischöfe fanden ihr Ende auf dem Scheiterhaufen, allen voran der verheiratete Priester John Rogers, der Bischof von Gloucester John Hooper, Hugh Latimer und Nicholas Ridley. Es zeigte sich dennoch schnell, dass die Verbrennung seiner Anführer allein nicht genügen würde, um den Protestantismus auszurotten. Die Verfolgungen weiteten sich auf die einfache Bevölkerung aus. Insbesondere Bonner machte sich unter den Protestanten schnell einen Namen als Ketzerjäger, da er von Anfang an die Namen derer wissen wollte, die während der Messe unaufmerksam waren, nicht an Prozessionen teilnahmen oder die Speisegebote der Fastenzeit brachen. Während die Bischöfe die Verhöre der Angeklagten übernahmen, wurden die Verhaftungen und letztendlich auch die Verbrennungen von den lokalen weltlichen Behörden durchgeführt, die ihrer Aufgabe unterschiedlich sorgfältig nachkamen. So wurden von den ca. 290 Opfern allein 113 in London verbrannt. Insgesamt fanden fast 300 Menschen den Tod auf dem Scheiterhaufen. Die mit den öffentlichen Verbrennungen bezweckte Abschreckung setzte jedoch nicht ein. Stattdessen empfand die Bevölkerung zunehmend Sympathie für die protestantischen Märtyrer, deren Verfolgung über drei Jahre anhielt. Innerhalb wie außerhalb Englands wuchs die Zahl der Gegner Marias, insbesondere durch die Schriften und Druckerzeugnisse protestantischer Exilanten. |
Besonderheiten | Englische Ausgabe |
Erscheinungsort | London |
Größe (cm) | 37 x 25 cm |
Zustand | Einband Hartkarton und Leder mit Goldprägung |
Kolorit | s/w |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
204.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )