Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Famille dans la Baye Dusky (Obseure) de la Nouvelle Zelande.
Artikel ID | OZ0505 |
Titel | Famille dans la Baye Dusky (Obseure) de la Nouvelle Zelande. |
Beschreibung | Ansicht zeigt eine Familie in Dusky Sound auf Neuseeland. Gestochen von Benard. |
Zeit | ca. 1770 |
Stecher | Webber John (1752-1793) |
John Webber R.A. (c.1752-1793) war der Sohn eines schweizer Skulpturisten und lebte in London als Maler an der königlichen Kunst Akademie. Einer der ersten Bewunderer seiner Malereien war Dr. Daniel Solander, der schwedische Naturforscher, der Cook und Banks auf ihren ersten Endeckungsreisen begleitet hatte. Mit der Tatsache, dass nie ein Künstler Cooks Reisen begleitet hatte, wurde Webber von Solander bei der Admiralität und Königlichen Gesellschaft vorgeschlagen die Reise Cooks zu begleiten. Die geschah kurz vor Ablegen des Schiffes und Webber nahm somit an der Reise teil. Er konnte sich glücklich schätzen dem Masacker in Hawaii, dem Cook zum Opfer fiel, entkommen zu sein und kehrte im Oktober 1780 nach London zurück. | |
Historische Beschreibung | Neuseeland war eine der letzten Gegenden der Erde, die von Menschen besiedelt wurde. Der neuseeländische Historiker Michael King beschreibt in seinem Buch The Penguin History Of New Zealand das Volk der Maori als „die letzte große Gemeinschaft der Erde, die unberührt und unbeeinflusst von der Außenwelt lebte“. Als Maori werden die Angehörigen der indigenen Bevölkerung Neuseelands bezeichnet. Ihre aus der pazifischen Inselwelt stammenden Vorfahren haben vermutlich im 13. Jahrhundert und damit etwa 300 Jahre vor den europäischen Seefahrern in mehreren Wellen von Polynesien aus das zuvor unbewohnte Neuseeland als erste Einwanderer besiedelt. Erste europäische Erforscher einschließlich Abel Tasman, der 1642 Neuseeland erreichte, oder Kapitän James Cook, dessen erster Besuch 1769 stattfand, beschrieben Begegnungen mit Maori. Diese frühen Berichte beschreiben die Maori als ein grimmiges und kämpferisches Kriegervolk. Kämpferische Auseinandersetzungen zwischen den Stämmen waren zu dieser Zeit häufig, und die Besiegten wurden manchmal versklavt oder getötet. Ab den 1780er Jahren trafen Maori dann auf europäische Robben- und Walfänger, manche heuerten auf deren Schiffen an. Zunehmenden Einfluss auf die Maori hatten zu dieser Zeit auch Flüchtlinge aus der Sträflingskolonie Australien. Der enge Kontakt vieler Stämme zu den Europäern und deren Waffentechnologie, insbesondere Musketen, führte zu einem militärischen Ungleichgewicht zwischen den Stämmen und zu zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen diversen Stämmen, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts als die Musketenkriege in die Geschichte Neuseelands eingegangen sind. Außerdem führten die Musketenkriege zu verschiedenen erzwungenen Wanderungsbewegungen einzelner flüchtiger Stämme mit Verschiebungen ihrer traditionellen Siedlungsgebiete. Der Vertrag von Waitangi, der im Jahre 1840 unterzeichnet wurde, besagte, dass die Maori-Stämme ungetrübten Besitz von Land, Wäldern, Fischgründen und anderen Taonga haben sollten. Im Verlauf der Jahre bis 1872 kam es zu mehreren kriegerischen Auseinandersetzungen als Folge von Unklarheiten dieses Vertrags. Heute regelt das Waitangi Tribunal Unstimmigkeiten. Auch wenn in erheblichem Umfang Maori und Europäer heirateten und sich also durchmischten, behielten doch viele ihre kulturelle Identität. Es gibt deshalb zahlreiche Möglichkeiten der Definition, wer Maori ist und wer nicht. Insofern gibt es keine eindeutig homogene gesellschaftliche Gruppierung namens Maori. |
Erscheinungsort | London |
Größe (cm) | 22 x 35,5 cm |
Zustand | leichte Bräunung |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
18.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )