Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Castanowiz Croatiae Propugnaculum
Artikel ID | EUY2186 |
Titel | Castanowiz Croatiae Propugnaculum |
Beschreibung | Karte zeigt die Stadt Kostajnica in Kroatien. |
Zeit | ca. 1617 |
Stecher | Braun/Hogenberg Franz/ Georg (1572-1618) |
Frans Hogenberg ( 1535 -1590) war ein Kupferstecher und Radierer, der 1572 zusammen mit Georg Braun das Städteansichtenbuch Civitates Orbis Terrarum herausgab.Im Jahre 1570 hatte der Niederländer Abraham Ortelius seinen berühmten Weltatlas Theatrum Orbis Terrarum veröffentlicht – der erste seiner Art. Schefold übersetzte den Titel mit Beschreibung und Contrafactur der Vornembster Stät der Welt. Der Atlas war ein großer Erfolg und deshalb wohl Anreiz für die Edition der Civitates Orbis Terrarum, die in Größe und Gestaltung dem Weltatlas von Ortelius recht ähnlich aufgemacht und wohl auch als eine Ergänzung gedacht waren. Das Druckwerk Civitates Orbis Terrarum umfasst über 600 wirklichkeitsnahe Stadtansichten und Stadtpläne mit einem Gesamtumfang von ca. 1.600 Seiten. Sie wurden in sechs Bänden zwischen 1572 und 1618 herausgegeben und zeigten alle größeren Städte in Europa, Afrika, Asien und sogar in Amerika. Als Verleger fungierte Georg Braun, ein Theologe, der von 1541 bis 1622 lebte. Frans Hogenberg war der Graveur für die ersten 4 Bände. Er schuf schon zuvor verschiedene Landkarten für Abraham Ortelius. | |
Historische Beschreibung | Kroatien war jahrhundertelang Kampfzone gegen das Osmanische Reich. Als Abwehr wurde die so genannte Militärgrenze errichtet, in der sich auch in bedeutender Zahl Orthodoxe Christen ansiedelten. Zeitweilig erhielten die Bewohner der Militärgrenze Privilegien in Form des Statuta Wallachorum. Nach den napoleonischen Kriegen kamen 1815 ganz Dalmatien und Istrien unter österreichische Herrschaft, wurden jedoch aus politischen Gründen („divide et impera“) nicht verwaltungsmäßig mit dem übrigen Kroatien vereinigt, sondern zu separaten Kronländern. Ab 1867 waren Dalmatien und Istrien Teil der österreichischen Reichshälfte, während das Königreich Kroatien und Slawonien zur ungarischen Reichshälfte gehörte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs unter der kroatischen Bevölkerung das Verlangen nach mehr Selbstbestimmungsrechten und einem Ende der Magyarisierungspolitik Ungarns. In den Revolutionsjahren um 1848 verkörperte insbesondere Ban Josip Jelačić die Symbolfigur kroatischer Interessen, die nach Eigenverwaltung strebten. Den nationalen Bestrebungen wurde jedoch durch den Österreichisch-Ungarischen Ausgleich und den Ungarisch-Kroatischen Ausgleich 1867 ein Ende gesetzt. Das 19. Jahrhundert war auch geprägt vom so genannten Illyrismus, einer Bewegung, die zahlreiche kulturelle Veränderungen durchsetzte. Es kam zu einer Standardisierung der kroatischen Sprache und gleichzeitig wurde die Idee geboren, alle Südslawen in einem Staat zu vereinen. |
Besonderheiten | Aus 'Civitates Orbis Terrarum' |
Erscheinungsort | Antwerpen |
Größe (cm) | 32,5 x 45 cm |
Zustand | Perfekter Zustand |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
111.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )