Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
Winzerer Str. 154
80797 München
Telefon
+49 89 304714
Öffnungszeiten
Nach telefonischer Vereinbarung.
Email
Astrachan in Nagai. / Astrachan
Artikel ID | EUO3087 |
Titel | Astrachan in Nagai. / Astrachan |
Beschreibung | Karte zeigt 2 Darstellungen von Astrachan. Oben als Gesamtansicht mit Staffagen im Vordergrund und unten einen Vogelschauplan von Astrachan mit Index. |
Zeit | ca. 1650 |
Stecher | Gottfried/Merian (1593-1650) |
Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen. | |
Historische Beschreibung | Seit dem 6. Jahrhundert war Astrachan ein wichtiger Warenumschlagplatz zwischen Europa und den Anrainern des Kaspischen Meeres. Davon zeugt auch die Bezeichnung ÑAstrachan“ für das lockige Fell des Lamms des Karakulschafs (auch ÑPersianer“), das hauptsächlich über diesen Platz gehandelt wurde. Nach der Eroberung durch den Moskauer Staat wurde die Stadt 1558 als hölzerne Festung an ihrer jetzigen Lage auf einer von Wolgaarmen umflossenen Anhöhe, 12 km stromabwärts, neu aufgebaut. Im Laufe des 17. Jahrhunderts gewann Astrachan als Transitpunkt des internationalen Rohseidehandels eine wachsende Bedeutung. Die Route von Persien über das Kaspische Meer die Wolga aufwärts an die Ostsee und nach Nord- und Westeuropa (Holland, England) war zwar ökonomisch interessant, sie war und blieb jedoch nur eine Nebenroute, die nie die Bedeutung des Landhandelsweges durch das Osmanische Reich zum Mittelmeer erreichte. |
Erscheinungsort | Frankfurt am Main |
Größe (cm) | 29 x 17,5 cm |
Zustand | Perfekter Zustand |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
61.50 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )