Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Städtlein Vettien An der Saale
Artikel ID | EUD1170 |
Titel | Städtlein Vettien An der Saale |
Beschreibung | Ansicht zeigt Wettin an der Saale mit der Burg Wettin. Heute ist Wettin ein Ortsteil der Stadt Wettin-Löbejün in Sachsen-Anhalt. Herausgegeben von Kaspar Merian, Sohn von Matthäus Merian. |
Zeit | ca. 1670 |
Stecher | Merian Matthäus (1593-1650) |
Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen. | |
Historische Beschreibung | Wettin ist ein Ortsteil der Stadt Wettin-Löbejün im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Bekannt ist die Kleinstadt vor allem durch das Herrschergeschlecht der Wettiner, das Markgrafen, Kurfürsten und Könige in Sachsen, Großbritannien, Belgien, Bulgarien sowie in Polen stellte. Der erste Stammsitz ging aber schon 1288 an das Erzbistum Magdeburg über. Unweit der Stadt wurden 1382 Steinkohlevorkommen entdeckt, die zunächst hauptsächlich für die Halloren gefördert wurden. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg und Stadt mehrfach von den Schweden geplündert, zudem zerstörten 1660 zwei Brände fast die gesamte Stadt. Seit Ende des 17. Jahrhunderts erlebte Wettin durch die Kohlevorkommen eine wirtschaftliche Blütezeit, sodass hier ein preußisches Bergamt eingerichtet wurde. Im 19. Jahrhundert kam der Aufschwung zum Erliegen, da die Steingewinnung immer teurer wurde. Zudem gingen die Vorräte langsam zu Ende, das letzte Bergwerk schloss 1893. Schon zuvor war es zu einem großen Bevölkerungsrückgang gekommen, die Industrialisierung erfasste Wettin kaum. |
Erscheinungsort | Frankfurt am Main |
Größe (cm) | 19 x 38 cm |
Zustand | Perfekter Zustand |
Kolorit | koloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
51.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )