Typus cruentissimi illius praely, in quo exercitus regis Sueciae cum acie caesaria……

  • Translation

Artikel ID DK0427

Titel

Typus cruentissimi illius praely, in quo exercitus regis Sueciae cum acie caesaria……

Beschreibung

Darstellung der Schlacht bei Lüzen nahe Leipzig vom 6.11.1632, 30 jähriger Krieg.

Zeit

ca. 1670

Stecher

Merian Matthäus (1593-1650)

Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen.

Historische Beschreibung

Die Kriegskunst ist die, mit der Herausbildung des Krieges und der Streitkräfte entstandene, Theorie und Praxis der Vorbereitung, Führung und Durchführung von Kampfhandlungen unterschiedlicher Dimensionen in allen Sphären. Die Kriegskunst umfasst mehr als nur die Kriegsführung. Sie wird nach anwachsendem Ausmaß der Kampfhandlungen in drei Bestandteile unterteilt: die Taktik, die Operative Kunst und die Strategie. Die Kriegskunst entstand in der Zeit des Übergangs von der Gentilordnung (Der Ursprung der Familie, des Privat Eigentums und des Staats) zur Klassengesellschaft in einem langen historischen Prozess und entwickelte sich im Zusammenhang mit der allmählichen Herausbildung von Staaten und des Militärs. Sie ist verbunden mit der Politik der Völker, Staaten, Klassen, Nationen und Bündniskoalitionen, aber auch den Streitkräften, und den von ihnen geführten Kriegen und dem militärtheoretischen Denken. Die ältesten europäischen schriftlichen Überlieferungen zum Kriegswesen stammen aus der Zeit des Trojanischen Krieges (ca. 1300 v. u. Z.) und zwar aus Homers Werk Ilias. Der Entwicklungsprozess hin zu einer Kriegskunst verstärkte sich im 5./4. Jahrhundert v. u. Z. in den Ländern Vorderasiens und Nordafrikas und vollzog sich in Europa über Jahrhunderte bis zum 5. Jh. u. Z. Der Begriff Kriegskunst tauchte in europäischen militärischen Schriften erstmals im 16./17. Jahrhunderts auf. Er bezog sich auf die Tätigkeit des Feldherrn im Krieg. Zwischen 1519 und 1520 entstand die Abhandlung Die Kunst des Krieges oder Dell’arte della guerra von Niccolò Machiavelli, die hauptsächlich das Militärwesen beschreibt und über Taktik, Strategie und Politik in der Feudalgesellschaft berichtet. Bis ins 18. Jahrhundert wurde das Militärwesen und die Führung der Truppen oft als Kriegshandwerk oder Kunst und nicht als Wissenschaft verstanden. Grundsätze und Regeln der Kriegskunst der spätfeudalen Armeen fanden ihren Niederschlag in den Schriften der französischen Marschälle Henri de la Tour d`Auvergne, Vicomte de Turenne (1611–1675), und Sébastien Le Prestre de Vauban (1633–1707), der österreichisch-kaiserlichen Feldherren Raimund von Montecuccoli (1609–1680) und Prinz Eugen von Savoyen (1663–1736) sowie des Preußenkönigs Friedrich II. und in den im 17./18. Jhd.. Ein hervorragender Vertreter einer neuen Kriegskunst war der französische Kaiser Napoleon I. (1769–1821).

Erscheinungsort Frankfurt am Main
Größe (cm)27 x 68 cm
ZustandAuf 2 Platten geduckt und zusammengesetzt
Kolorits/w
TechnikKupferstich

Nachdruck:

45.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )