Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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De re Metallica / 410
Artikel ID | DB0222 |
Titel | De re Metallica / 410 |
Beschreibung | Darstellung einer Metallschmiede. ( A. Der Spleißofen, B. Der obere Vorherd, C. Der untere Vorherd, D. Silber- oder Bleistücke.) |
Zeit | ca. 1556 |
Stecher | Agricola (Bauer) Georgius (Georg) (1494-1555) |
Georg Agricola oder Georgius Agricola, latinisiert aus Georg Pawer, über Bauer (geb. 24. März 1494 in Glauchau, gest. 21. November 1555 in Chemnitz), war ein deutscher Arzt, Apotheker und Wissenschaftler, der als „Vater der Mineralogie“ und als Begründer der modernen Geologie und Bergbaukunde gilt. Als herausragender Renaissance-Gelehrter und Humanist zeichnete er sich außerdem durch besondere Leistungen in Pädagogik, Medizin, Metrologie, Philosophie und Geschichte aus. Durch zahlreiche Reisen in Bergbaureviere des sächsisch-böhmischen Erzgebirges gewann Agricola einen Überblick über die gesamte Technik des Bergbaus und Hüttenwesens zu seiner Zeit. Das Ergebnis ist sein ein Jahr nach seinem Tod in lateinischer Sprache in Basel 1556 erschienenes Hauptwerk De re metallica libri XII. Es handelt sich um die erste systematische technologische Untersuchung des Berg- und Hüttenwesens und blieb zwei Jahrhunderte lang das maßgebliche Werk zu diesem Thema. Später wurde es in zahlreiche andere Sprachen übersetzt. Philippus Bechius (1521–1560), ein Freund Agricolas und Professor an der Universität Basel, übertrug die Schrift ins Deutsche und veröffentlichte sie 1557 unter dem Titel Vom Bergkwerck XII Bücher. | |
Historische Beschreibung | Die älteste Form der Rohstoffgewinnung, die als Bergbau bezeichnet wird, geht auf die gelegentliche Nutzung von Feuersteinlagerstätten in der Steinzeit zurück. Kleine Arbeitstrupps begaben sich für einige Tage zu Feuersteinbergwerken, um Rohmaterial für die Herstellung von Geräten zu gewinnen. In steinzeitlichen Kulturen (Nordamerikas, Neuguinea) hielt sich diese Arbeitsweise zum Teil bis in die heutige Zeit. Ein dauerhafter oder saisonaler Bergwerksbetrieb setzt eine Landwirtschaft mit Überschüssen und Handel voraus, da die Bergleute ernährt werden müssen, ohne selbst Nahrung produzieren zu können und selbst mehr Produkte erzeugen, als die Gemeinschaft verwerten kann. Die Voraussetzungen dafür waren in der Regel erst in der Kupfersteinzeit gegeben. Den großen Bedarf der Hochkulturen des Nahen Ostens an Metallen deckte man schon frühzeitig auch aus europäischen Bergwerken. Das besterforschte Kupferbergbaugebiet Europas ist das von Mitterberg im Salzburger Land. Die Blütezeit des mittelalterlichen Bergbaus in Zentraleuropa war das 13. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert ging er zurück, vor allem weil keine neuen Vorkommen entdeckt wurden. Ab Mitte des 15. Jahrhunderts stellte sich ein neuer Aufschwung ein. Im europäischen Mittelalter wurden hauptsächlich Silber-, Kupfer-, Eisen-, Blei- und Zinnerze abgebaut. Auch der Salzbergbau war von Bedeutung. Eine recht wichtige Rolle als Bergherren spielten dabei auch die Klöster. Vielfach vermittelten die deutschen Bergleute ihr Fachwissen in weiter entfernten Regionen, beispielsweise in Frankreich (etwa Elsass, Vogesen), Ungarn, Italien (beispielsweise Kupfererz in der Toskana) und Schweden. Der Prozess verlief teilweise auch im Rahmen der Ostkolonisation. An schwedischen Bergwerken waren deutsche Bergbau-Unternehmer beteiligt. Wichtige Abbaugebiete in der Habsburger Monarchie waren in Kärnten, der Steiermark, im Salzkammergut und in Tirol bis Trient. Der Schwazer Silberschatz wurde zum entscheidenden Faktor bei der Finanzierung der habsburgischen Weltreichpläne. |
Besonderheiten | Lateinische Ausgabe |
Erscheinungsort | Basel |
Größe (cm) | 25,5 x 14cm |
Zustand | Perfekter Zustand |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Holzschnitt |
Nachdruck:
25.50 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )