Plan von München 1844.

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Artikel ID EUD3095

Titel

Plan von München 1844.

Beschreibung

Plan der Stadt München aus der Vogelschauperspektive mit zehn kleinen Teilansichten: Frauenkirche, Neue Pfarrkirche in der Au, Glyptothek, Pinakothek, Königsbau am Hofgarten, Hoftheather, Königsbau, Allerheiligen-Kapelle, Prostetantische-Kirche, Ludwigs-Kirche. Aus Mayer´s: Grosser Hand-Atlas über alle Theile der Erde in 170 Karten. (1843-1860)

Zeit

ca. 1844

Stecher

Meyer Carl Joseph (1796-1856)

Carl Joseph Meyer war ein deutscher Verleger und Gründer des Bibliographischen Instituts. Die Geburt des Sohnes hatte Meyer beflügelt, ein eigenes Verlagsunternehmen zu gründen. Am 1. August 1826 wurde das Bibliographische Institut in Gotha eröffnet. 1826 gab er die Bibliothek der deutschen Klassiker heraus (150 Bändchen), zu bis dahin kaum erreicht niedrigen Preisen und mit hohen Absatzzahlen. Kurz darauf folgte eine ebenso erfolgreiche Atlanten-Serie. Als einer der ersten Verleger in Deutschland verkaufte Meyer seine Bücher über das Subskriptionsverfahren. Sitz des Bibliographischen Instituts in Hildburghausen 1828–1874 Bald erkannte Meyer, dass das Unternehmen in Gotha zu klein war für seine weitschweifenden Pläne. Er plante dem eigentlichen Verlag einen technischen Betrieb mit Druckerei und Buchbinderei anzufügen und schaute sich nach geeigneten Gebäuden um. Der Kaufmann Johann Erdmann Scheller aus Hildburghausen, der sich als Teilhaber angeboten hatte, verhandelte mit dem Herzog von Sachsen-Meiningen und seiner Regierung. Das Bibliographische Institut siedelte im Dezember 1828 nach Hildburghausen und bezog das damals so genannte Brunnquellsche Palais. Meyer verlegte hier die Cabinettsbibliothek und die Miniaturbibliothek der deutschen Klassiker. Hier erfuhr auch die dritte Ausgabe der billigsten Klassiker-Hefte in den Jahren 1848–1854 eine einzigartige Neuauflage, deren politische Bedeutung unter dem Eindruck der bürgerlich-demokratischen Revolution von 1848/49 nicht von der Hand zu weisen ist.

Historische Beschreibung

München wurde 1158 erstmals urkundlich erwähnt. 1255 wurde die Stadt bayerischer Herzogssitz, war ab 1328 kaiserliche Residenzstadt und wurde 1506 alleinige Hauptstadt Bayerns. München ist Sitz zahlreicher nationaler und internationaler Behörden sowie wichtiger Universitäten und Hochschulen, bedeutender Museen und Theater. Durch eine große Anzahl sehenswerter Bauten, internationaler Sportveranstaltungen, Messen und Kongresse sowie das Oktoberfest ist München ein Anziehungspunkt für den Tourismus. Der Name München wird als ehemals - den Mönchen gedeutet, begründet in der Bezeichnung forum apud Munichen, mit der die Stadt bei ihrer erstmaligen urkundlichen Erwähnung im Augsburger Schied vom 14. Juni 1158 durch Kaiser Friedrich I. genannt wird. Es ist nicht sicher, ob bei der Gründung Münchens eine Mönchssiedlung bestand, oder ob munichen bereits eine feststehende Ortsbezeichnung darstellte, die auf eine frühere nicht mehr bestehende Mönchssiedlung zurückging. Als Heinrich der Löwe 1180 vom Kaiser geächtet wurde, fiel Bayern an die Wittelsbacher und München an den Bischof von Freising. 1240 kam auch München in Wittelsbacher Besitz und wurde bereits 1255 nach der ersten Landesteilung herzogliche Residenz. Seit 1314 war Herzog Ludwig IV. deutscher König, seit 1328 auch römisch-deutscher Kaiser, und München wurde als seine Residenz durch einen neuen zweiten Mauerring erheblich erweitert. Zu dieser Zeit übernahm München die Farben des alten Reiches, Schwarz und Gold, als Stadtfarben. Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts kam es wiederholt zu Aufständen der Bürgerschaft gegen die Herzöge, die daraufhin ihren Regierungssitz vom Alten Hof in die neue Residenz am Stadtrand verlegten. Wegen der Bedrohung durch die Hussiten wurde 1429 die Stadtbefestigung durch einen äußeren Mauerring verstärkt. Nachdem die Stadt in der Spätgotik eine neue kulturelle Blütezeit erlebt hatte, wurde München 1506 mit der Wiedervereinigung der Herzogtümer durch Albrecht IV. (1465–1508) Hauptstadt von ganz Ober- und Niederbayern. In der Folgezeit ging der Einfluss der Bürgerschaft immer weiter zurück und die Wittelsbacher bestimmten fortan die Entwicklung der Stadt. München wurde unter der Herrschaft von Wilhelm IV. (1508–1550) und Albrecht V. (1550–1579) ein Zentrum der Renaissance und der Gegenreformation. 1589 wurde das Hofbräuhaus durch Wilhelm V. (1579–1597) gegründet. Zwei frühe Stadtansichten sind bei Georg Braun, Franz Hogenberg: „Civitates orbis terrarum“ von 1572 abgebildet. Obwohl München bereits 1328 kaiserliche Residenzstadt wurde, begann der Aufstieg zur Großstadt erst 450 Jahre später. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wuchs München rapide, was 1806 noch beschleunigt wurde, als Bayern von Napoleon zum Königreich Bayern erhoben und München damit Hauptstadt eines doppelt so großen Landes wurde.

Erscheinungsort Hildburghausen
Größe (cm)35 x 41
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritkoloriert
TechnikStahlstich

Nachdruck:

43.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )