Demoiselle Valaque 81.

  • Translation

Artikel ID EUR5066

Titel

Demoiselle Valaque 81.

Beschreibung

Illustration einer walachischen Frau, Aus dem berühmten Tafelbild mit prächtigen Kostümdarstellungen der Völker des Osmanischen Reiches des berühmten flämischen Künstlers Jean-Baptiste van Mour (1671-1737). Das Werk wurde von Charles de Ferriol (1652-1722) in Auftrag gegeben, der von 1692 bis 1711 französischer Botschafter in Konstantinopel war. Jean-Baptiste van Mour (1671-1737), der für seine detaillierten Darstellungen des osmanischen Lebens bekannt ist, schuf die lebhaften Porträts für Ferriols Werk.

Zeit

ca. 1707

Stecher

Mour, van Jean-Baptiste (1671-1737)

Jean-Babtise van Mour war ein flämisch-französischer Maler. Er war für seine detailgetreuen Darstellungen des Lebens im Osmanischen Reich unter der Herrschaft von Sultan Ahmed III. bekannt. Van Mour wird in erster Linie als der Künstler der Diplomatie und Kleidung bezeichnet. Jean-Baptiste van Mour studierte Kunst im Atelier von Jacques-Albert Gérin. Daraufhin wurde Charles de Ferriol, der französische Botschafter von Louis XIV., auf ihn aufmerksam und bewunderte dessen Werke. Im Jahre 1699 sollte De Ferriol als französischer Botschafter in Konstantinopel ( Istanbul) eingesetzt werden. Folglich lud er den Künstler Jean-Baptiste van Mour ein, ihn dorthin zu begleiten. Er wurde vom Botschafter beauftragt, hunderte Porträts und Gemälde der Einheimischen zu malen. Marquis Charles de Ferriol kehrte im Jahre 1711 zurück nach Frankreich. Van Mour entschied sich allerdings dazu, in Konstantinopel zu bleiben, und arbeitete nun für zahlreiche andere Diplomaten im Osmanischen Reich. In der Zwischenzeit entschied sich der Botschafter De Ferriol dazu, ein Buch mit hunderten Gravuren nach Van Mours Gemälde zu erstellen. Dieses Buch wurde 1714 veröffentlicht und trug den Titel Recueil de cent estampes représentant différentes nations du Levant. Das Buch wurde sehr erfolgreich in Europa und wurde in fünf Sprachen übersetzt. 1725 wurde Jean-Baptiste van Mour der Ehrentitel „Peintre Ordinaire du Roy en Levant“ verliehen, in Anerkennung seiner Bedeutung für die französische Regierung der Ehrentitel "Peintre Ordinaire du Roy en Levant" verliehen.

Historische Beschreibung

Sich zu kleiden entdeckte der prähistorische Mensch im späten Paläolithikum. Er stellte aus Pflanzenfasern haltbare Schnüre her, aus denen er einfache Schurze und Hüte machte, die frühsten Formen der Bekleidung. Mit der Entdeckung der Schnurherstellung waren die Menschen in der Lage zu fangen, zu halten und zu tragen. Die entscheidenden, kulturellen Entwicklungen in der Frühgeschichte der Menschheit fanden im vorderasiatischen Raum statt. Neben dem Ausdruck nationaler und regionaler Identität schuf man sich allerdings gleichzeitig erneut ein festes Ordnungssystem. Eine konservative Einstellung mit strengen Regeln, wachte über die moralischen und ethischen Normen im Dorf. Für jedes Kind, für jede Frau und jeden Mann gab es vorgeschriebene, dem Lebensabschnitt und Anlass, wie Arbeit oder Hochzeit, entsprechende Kleidung. Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt für die Tracht war ihre Rolle für die Übergangsriten des Lebens wie Geburt, Hochzeit oder Tod. Besonders reich verziert war die Kleidung der jungen, heiratsfähigen Menschen. Dieser Reichtum fand in der Hochzeit seinen Höhepunkt um danach immer mehr abzuebben. Von einer bunten, detailverliebten und farbeprächtiger Ausgestaltung der Kleidung der Jugend zu gedeckten und dunklen Farben mit schlichtem Dekor und einer einfachen Bordüre am Halsausschnitt im Alter, bis zum endgültigen Schwarz der Witwen vor dem Tod. Fast überall auf der Welt wurden die Menschen in ihrem Hochzeitshemd, oder sogar in der ganzen Hochzeitstracht, beigesetzt. Damit sie von ihren Partnern in der anderen Welt erkannt wurden, aber auch aus anderen religiösen Gründen. Während osteuropäische Motive tief in den archaischen Glaubensformen verwurzelt waren, so war die Kleidung des Westens eher dekorativ als traditionell. Weit verbreitet war in Osteuropa der “Sarafon”, das T-förmige Leinenhemd, das um 2000 v.Ch. aus Vorderasien nach Osteuropa kam und die “panjóva”, die rückwärtige Schürze, aus der Jungsteinzeit, die damals deutlich machen sollte, das ihre Trägerin fruchtbar war. Die gesamte Volkskunst der Rumänen entwickelte sich unmittelbar aus dem thrako-dakischen Kulturkreis, wurde aber auch von griechisch-römischen und byzantinischen Strömungen berührt. Vielleicht ist ihr augenscheinlichster Wesenszug ihr betont dekorativer Charakter, der in ihren vielfältigen Anwendungsbereichen zum Ausdruck kommt, ob nun Trachten, Keramiken oder Holzarbeiten. Die Bauern versuchten mit ihren Schöpfungen immer das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden. Volkskunst ist immer eng mit der Arbeit, der Wirtschaft, dem sozialen Leben, dem Brauchtum und dem Glauben verbunden. Als ein Ausdruck der durchorganisierten bäuerlichen Gemeinschaft, eine ästhetische Umformung ihres Volksbewusstseins und ihrer rumänischen Identität. So stolz wie der Rumäne auf seine Nationalttät ist, so stolz ist er auch auf seine Tracht, die so oder so mit Würde und Noblesse getragen wird.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)34,5 x 24 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

42.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )