Wissenburgum/Weissenburg

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Artikel ID EUF2105

Titel

Wissenburgum/Weissenburg

Beschreibung

Darstellung der Stadt Weißenburg

Zeit

ca. 1595

Stecher

Braun/Hogenberg Franz/ Georg (1572-1618)

Frans Hogenberg ( 1535 -1590) war ein Kupferstecher und Radierer, der 1572 zusammen mit Georg Braun das Städteansichtenbuch Civitates Orbis Terrarum herausgab.Im Jahre 1570 hatte der Niederländer Abraham Ortelius seinen berühmten Weltatlas Theatrum Orbis Terrarum veröffentlicht – der erste seiner Art. Schefold übersetzte den Titel mit Beschreibung und Contrafactur der Vornembster Stät der Welt. Der Atlas war ein großer Erfolg und deshalb wohl Anreiz für die Edition der Civitates Orbis Terrarum, die in Größe und Gestaltung dem Weltatlas von Ortelius recht ähnlich aufgemacht und wohl auch als eine Ergänzung gedacht waren. Das Druckwerk Civitates Orbis Terrarum umfasst über 600 wirklichkeitsnahe Stadtansichten und Stadtpläne mit einem Gesamtumfang von ca. 1.600 Seiten.. Sie wurden in sechs Bänden zwischen 1572 und 1618 herausgegeben und zeigten alle größeren Städte in Europa, Afrika, Asien und sogar in Amerika. Als Verleger fungierte Georg Braun, ein Theologe, der von 1541 bis 1622 lebte. Frans Hogenberg war der Graveur für die ersten 4 Bände. Er schuf schon zuvor verschiedene Landkarten für Abraham Ortelius.

Historische Beschreibung

Die Gemeinde Weißenburg entwickelte sich aus einer stetig wachsenden Ansiedlung um ein im 7. Jahrhundert gegründetes Kloster, das bald an Bedeutung gewann und zur Abtei wurde. Von 1306 bis 1697 war Weißenburg Reichsstadt. Sie gehörte zum 1354 gegründeten Zehnstädtebund elsässischer Reichsstädte. Im Jahr 1440 begann der Weißenburger Bürger Eikhart Artzt mit der Niederschrift seiner „cronick“ der Stadt. 1522 wurde die Reformation durch Heinrich Motherer, den Pfarrer der Johanneskirche, und Martin Bucer eingeführt. Nach dem Westfälischen Frieden 1648 kamen große Teile des Elsass unter französische Herrschaft, ferner wurde Frankreich die Landvogtei über den elsässischen Zehnstädtebund zugesprochen. Mit seiner Reunionspolitik ließ Ludwig XIV. in den Jahren 1673 und 1674 die zehn Städte erobern, ihre Befestigungen schleifen und unterstellte sie der französischen Provinzialverwaltung. Im Frieden von Rijswijk musste Frankreich 1697 alle Eroberungen und Reunionen der vorherigen Kriege außerhalb des Elsass zurückgeben, erhielt damit aber endgültig die Herrschaft über Straßburg. Mit der Französischen Revolution erfolgte die Einbindung in das moderne Verwaltungs- und Rechtssystem des Landes.

Besonderheiten Aus 'Civitates Orbis Terrarum'
Erscheinungsort Köln
Größe (cm)16,5 x 25
ZustandRänder fachmännisch ergänzt
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

43.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )