Ungern. Alt- Ofen

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Artikel ID EUH2877

Titel

Ungern. Alt- Ofen

Beschreibung

Ansicht der Stadt Ofen ( Budapest) mit der Donau.

Zeit

ca. 1830

Stecher

Kunike Adolf Friedrich (1777-1838)

Adolf Kunike war 1804 Schüler der Wiener Akademie der bildenden Künste. Von 1808 bis 1810 studierte er die Historienmalerei in Rom. 1816 knüpfte Kunike in München Verbindung zu Alois Senefelder an. 1817 eröffnete er in Wien eine eigene lithografische Anstalt. Anfangs selbst künstlerisch tätig, beschränkte sich Kunike später auf die lithografische Vervielfältigung und auf die Leitung des eigenen Unternehmens, das zur Pflegestätte der Künstlerlithografie, vor allem des Porträts und der Landschaft wurde. Er gab Serienwerke heraus, zu deren bedeutendsten die Zwey hundert vier und sechzig Donau-Ansichten nach dem Laufe des Donaustromes von seinem Ursprung bis zu seinem Ausflusse in das Schwarze Meer ... zählt, welches Kunike in drei Auflagen 1820, 1824, 1826 herausgab. Die Mehrzahl der in diesem Werk erschienenen Bilder stammen von Jakob Alt.

Historische Beschreibung

Die später christianisierten und sesshaft gewordenen Ungarn wohnten in Dörfern mit Kirchen und betrieben Ackerbau und Viehzucht. Im Zentrum wichtiger Verkehrswege gewann Pest immer mehr an Bedeutung. Bereits zu dieser Zeit entstand über die Donau (etwa bei der heutigen Elisabethbrücke) ein reger Fährverkehr zum gegenüberliegenden Buda. Mit der Krönung Stephans I. um 1000 zum ersten König von Ungarn, bauten die Ungarn ihre Vorherrschaft aus. Durch den Einfall der Mongolen 1241 kam es nach der Schlacht bei Muhi fast zur völligen Zerstörung. Die königliche Residenz wurde zunächst nach Visegrád verlegt. 1308 wurde die Stadt erneuert und 1361 Hauptstadt des Königreiches. 1514 fand ein Bauernaufstand statt. Ab 1446 griffen die Osmanen immer wieder Ungarn an, was in der Besetzung des größten Teils des Landes gipfelte. So fiel Pest 1526 und dass durch die Burg geschützte Buda, 15 Jahre später. Die Hauptstadt des noch unbesetzten Ungarns, das fast nur noch aus Oberungarn (im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Slowakei) bestand, wurde von 1536 bis 1784 Preßburg (Bratislava). Während Buda zum Sitz eines türkischen Paschas wurde, fand Pest kaum mehr Beachtung. Schließlich gelang es den Habsburgern, die seit 1526 Könige von Ungarn waren, die Osmanen zu vertreiben und Ungarn wiederherzustellen. Pest war seit 1723 der Sitz der administrativen Verwaltung des Königreiches. Einer der Hauptgründe für den Aufschwung Budapests war die Existenz einer Brücke im Sommer, welche aus aneinander befestigten Booten bestand. Die Kettenbrücke (ungarisch Széchenyi Lánchíd) überspannt hier in Budapest die Donau. Sie wurde in der Zeit von 1839 bis 1849 als erste feste Brücke auf Anregung des ungarischen Reformers Graf István Széchenyi erbaut. Die Zusammenlegung von Buda, Óbuda und Pest war schon 1849 unter der revolutionären Regierung Ungarns verordnet worden.

Größe (cm)28,5 x 35
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritaltkoloriert
TechnikLithografie

Nachdruck:

18.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )