Tabula Asiae VI

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Artikel ID ASA0374

Titel

Tabula Asiae VI

Beschreibung

Karte zeigt gesamt Arabien, teiweise das Rote Meer und den Persischen Golf.

Zeit

ca. 1617

Stecher

Ptolemy/Giovanni Magini Claudius (1555-1617)

Giovanni Antonio Magini war ein italienischer Astronom und Mathematiker. Im Jahr 1592 veröffentlichte er De Planis Triangulis, wo er die Benutzung der Quadranten beschrieb. Im Jahr 1607 veröffentlichte er die astrologische Arbeit De astrologica ratione. Magini erstellte ebenfalls einen Atlas von Italien (Atlante geografico d'Italia), welcher jedoch erst im Jahr 1620 von seinem Sohn veröffentlicht wurde. Im Jahre 1935 wurde der Mondkrater Maginus nach ihm benannt. Claudius Ptolemäus( um 100- 160 nach Christus) war ein griechischer Mathematiker, Geograf, Astronom, Astrologe, Musiktheoretiker und Philosoph. Insbesondere seine drei Werke zur Astronomie, Geografie und Astrologie galten in Europa in der frühen Neuzeit als wichtige Datensammlungen und wissenschaftliche Standardwerke. Nach Ptolemäus befindet sich die Erde fest im Mittelpunkt des Weltalls, dem Centrum Mundi. Neben dem zusammenfassenden Kanon bedeutender Städte verfasste Ptolemäus die Geographia in der er die bekannte Welt und ihre Bewohner aufzeichnete. Seine Definition der Breitengrade ist bis heute gültig, außerdem legt er darin seine Hypothese vom unbekannten Südkontinent Terra Australis dar. Ptolemäus überlieferte lediglich schriftliche Anleitungen und Tabellen zur Erstellung von Karten, zeichnete selbst aber nur wenige grobe Skizzen. Später wurden in seinem Namen Geographien geschrieben und im Laufe der Jahrhunderte durch zahlreiche Karten ergänzt.

Historische Beschreibung

Arabien, ein frühes Reich auf der in weiten Teilen unbewohnbaren Arabischen Halbinsel war im Süden das sagenumwobene Saba, das zeitweise ganz Südwestarabien beherrschte und Kolonien in Eritrea und Tansania besaß. Im siebten Jahrhundert wurde der Islam zur dominierenden Religion der Halbinsel. Der islamische Prophet Muhammad wurde ungefähr 570 in Mekka geboren und begann 610 in der Stadt zu predigen, wanderte aber 622 nach Medina aus. Mohammed gründete ein neues einheitliches Gemeinwesen auf der arabischen Halbinsel, das unter den nachfolgenden Kalifaten von Rashidun und Umayyaden ein Jahrhundert der raschen Ausweitung der arabischen Macht weit über die arabische Halbinsel hinaus in Form eines riesigen muslimischen arabischen Reiches mit einem sich ausdehnenden Einflussbereich erlebte vom nordwestindischen Subkontinent über Zentralasien, den Nahen Osten, Nordafrika, Süditalien und die Iberische Halbinsel bis zu den Pyrenäen. Trotz seiner spirituellen Bedeutung wurde Arabien in politischer Hinsicht bald zu einer Randregion der islamischen Welt, in der die wichtigsten mittelalterlichen islamischen Staaten zu verschiedenen Zeiten in so weit entfernten Städten wie Damaskus, Bagdad und Kairo ansässig waren. Ab dem 10. Jahrhundert (und tatsächlich bis zum 20. Jahrhundert) behielten die haschemitischen Sharifs von Mekka jedoch einen Staat im am weitesten entwickelten Teil der Region, dem Hejaz, bei. Ihre Domäne umfasste ursprünglich nur die heiligen Städte Mekka und Medina, wurde jedoch im 13. Jahrhundert auf den Rest der Hejaz ausgedehnt. Obwohl die Sharifs im Hejaz größtenteils unabhängige Autorität ausübten, unterlagen sie gewöhnlich der Oberhoheit eines der großen islamischen Reiche der Zeit. Im Mittelalter gehörten dazu die Abbasiden von Bagdad sowie die Fatimiden, Ayyubiden und Mamluken von Ägypten.

Größe (cm)13 x 16,5
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

48.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )