Ratisbona

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Artikel ID DEB476

Titel

Ratisbona

Beschreibung

Gesamtansicht von Regensburg

Zeit

ca. 1594

Stecher

Braun/Hogenberg Franz/ Georg (1572-1618)

Frans Hogenberg ( 1535 -1590) war ein Kupferstecher und Radierer, der 1572 zusammen mit Georg Braun das Städteansichtenbuch Civitates Orbis Terrarum herausgab.Im Jahre 1570 hatte der Niederländer Abraham Ortelius seinen berühmten Weltatlas Theatrum Orbis Terrarum veröffentlicht – der erste seiner Art. Schefold übersetzte den Titel mit Beschreibung und Contrafactur der Vornembster Stät der Welt. Der Atlas war ein großer Erfolg und deshalb wohl Anreiz für die Edition der Civitates Orbis Terrarum, die in Größe und Gestaltung dem Weltatlas von Ortelius recht ähnlich aufgemacht und wohl auch als eine Ergänzung gedacht waren. Das Druckwerk Civitates Orbis Terrarum umfasst über 600 wirklichkeitsnahe Stadtansichten und Stadtpläne mit einem Gesamtumfang von ca. 1.600 Seiten.. Sie wurden in sechs Bänden zwischen 1572 und 1618 herausgegeben und zeigten alle größeren Städte in Europa, Afrika, Asien und sogar in Amerika. Als Verleger fungierte Georg Braun, ein Theologe, der von 1541 bis 1622 lebte. Frans Hogenberg war der Graveur für die ersten 4 Bände. Er schuf schon zuvor verschiedene Landkarten für Abraham Ortelius.

Historische Beschreibung

Regensburg kann mit der Einrichtung eines römischen Lagers im Jahr 179 eine frühe Ersterwähnung durch den Kaiser Mark Aurel nachweisen. Die römische Geschichte Regensburgs beginnt etwa um 79 n. Chr. mit der Einrichtung des Kohortenkastells Kumpfmühl auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Kumpfmühl-Ziegetsdorf-Neuprüll. Von etwa 500 bis 788 war Regensburg der Hauptsitz der Herzöge der Bajuwaren aus dem Geschlecht der Agilolfinger. Regensburg wurde zu einem bedeutenden Zentrum des frühen bairischen Stammesherzogtums. Regensburg ist eines der ältesten Bistümer Deutschlands, das bereits einige Jahrzehnte bestand, als es 739 von Bonifatius dem Canonischen Recht und somit dem Bischof von Rom unterstellt wurde. Im 9. Jahrhundert war Regensburg eine der wichtigsten Städte des ostfränkischen Karolingerreiches. Die in der Stadt residierenden bayerischen Herzöge der Wittelsbacher konnten wegen interner Konflikte nach der bayerischen Landesteilung von 1255 die Entwicklung der Stadt zur Unabhängigkeit nicht aufhalten. Sie gaben ihre Residenz in Regensburg am Kornmarkt auf, verließen Regensburg und zogen 1259 nach Landshut. Vermutlich um 1273 wurde mit dem Bau des Regensburger Doms St. Peter begonnen. Zusammen mit der Steinernen Brücke ist der Dom das Wahrzeichen der Stadt. Ab 1293 begann auch der Bau der mittelalterlichen Stadtmauer mit sieben neuen Stadttortürmen, mit der die neuen Vorstädte im Westen und Osten und mehrere Kirchen und Klöster in das Stadtgebiet einbezogen wurden.

Besonderheiten Aus 'Civitates Orbis Terrarum'
Erscheinungsort Köln
Größe (cm)34 x 48
ZustandRiß in Mittelfalte fachmännisch restauriert
Koloritkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

180.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )