Nuova Carta de regno di Ungheria e della Transilvania…

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Artikel ID EUH2253

Titel

Nuova Carta de regno di Ungheria e della Transilvania…

Beschreibung

Karte zeigt Ungarn, Transilvanien und Teilgebiete von Österreich mit Wien, Polen, Rumänien, Bulgarien, Serbien, Bosnien und Kroatien.

Zeit

ca. 1735

Stecher

Tirion Isaak (1705-1765)

Isaak Tirion (1705 1765) war ein niederländischer Buchhändler und Verleger. Er ist bekannt für seine Hedendaagsche historie (Moderne Geschichte) und seine Vaderlandse Historie, beides historische Nachschlagewerke, die mit Stichen von führenden Amsterdamer Künstlern illustriert wurden. Von besonderem Interesse sind heute seine Kartenwerke, so die Vereinigten Niederlande in zwölf Teilen und „Tegenwoordige Staat van alle Volken“ („Gegenwärtiger Zustand aller Völker“) in 45 Teilen. Atlanten, welche er herrausgab, erschienen teilweise erst nach seinem Tode, so der Atlas van Zeeland 1760, dieser wurden bis 1784 immer wieder aufgelegt.

Historische Beschreibung

Das Königreich Ungarn bestand in wechselnden Grenzen von 1001 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete. Der erste König des Königreichs war Stephan I. der Heilige aus der Herrscherdynastie der Árpáden, der 1001 formell als König von Ungarn anerkannt wurde, als Papst Silvester II. ihm den Titel „Apostolische Majestät“ verlieh. 1396 mussten sich die Osmanen einem Kreuzfahrerheer unter dem ungarischen König und späteren Kaiser Sigismund stellen, das in der Schlacht von Nikopolis vernichtend geschlagen wurde. Die europäischen Mächte, allen voran das Heilige Römische Reich, welche die Osmanen zu lange nicht als ernstzunehmende Gefahr betrachtet hatten, standen spätestens mit dem Untergang des mittelalterlichen Königreichs Ungarn (1526) vor den Trümmern ihrer das Osmanische Reich betreffenden Politik. In den folgenden Jahrzehnten ging es daher nur mehr darum, das weitere Vordringen der Osmanen in Richtung Mitteleuropa möglichst zu verhindern. 1526 folgte die Entscheidung im Kampf gegen das Osmanische Reich in der Schlacht von Mohács. Der ungarische König Ludwig II. fiel in der Schlacht. Der folgende Ungarische Bürgerkrieg, in dem Johann I. von den Türken unterstützt wurde, endete 1538 mit dem Frieden von Großwardein. Johann Zápolya und Ferdinand durften weiterhin beide den ungarischen Königstitel führen und einen Teil Ungarns beherrschen. Um den habsburgischen Ansprüchen zuvorzukommen, intervenierte Süleyman I. und besetzte Buda und Zentralungarn. Ungarn wurde entsprechend den geschaffenen Machtverhältnissen nach 1540 in drei Teile geteilt. Dabei variierte die genaue Grenzziehung zwischen den einzelnen Teilen beträchtlich. Nachdem die Habsburger und ihre Verbündeten das Osmanische Reich auf die Gebiete südlich der Donau und der Save zurückgedrängt und dies 1699 im Frieden von Karlowitz fixiert hatten, wurde das Königreich Ungarn, das de jure nie verschwunden war, auch de facto wiederhergestellt. Die k.u.k. Monarchie bestand bis zur Niederlage im Ersten Weltkrieg, als Ungarn die Realunion per 31. Oktober 1918 aufkündigte. Wenig später wurde die (Volks-)Republik Ungarnausgerufen. Das Königreich stand in seiner Geschichte unter mehreren Fremdherrschaften und erlangte 1867 als föderaler (Teil)-Staat Österreich-Ungarns seine Souveränität zurück.

Erscheinungsort Amsterdam
Größe (cm)27,50 x 31,50
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

43.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )