La baie de Reykiavik le 30 juin 1856.

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Artikel ID EUS3907

Titel

La baie de Reykiavik le 30 juin 1856.

Beschreibung

Ansicht auf Reykjavik, die nördlichst gelegene Hauptstadt der Welt auf Island, mit vorgelagerten Segelschiffen.

Zeit

ca. 1880

Stecher

Anonymus

Historische Beschreibung

Island ist der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas. Die Hauptinsel ist die größte Vulkaninsel der Erde und befindet sich knapp südlich des nördlichen Polarkreises. Nach den schriftlichen Quellen wurde Island im späten 9. und frühen 10. Jahrhundert durch Auswanderer aus Norwegen und anderen skandinavischen Ländern sowie durch keltische Siedler bevölkert. Archäologisch ist jedoch eine frühere Besiedlung nachweisbar. Während in Mitteleuropa die Königtümer um die Kaiserwürde wetteiferten, steht am Anfang der isländischen Geschichte die einzigartige Entwicklung eines oligarchischen Gesellschaftssystems. Der Sage nach entdeckte Erik der Rote im Jahr 982 n. Chr. von Island aus Grönland. Tatsächlich war der erste Seefahrer, der nach Ostgrönland segelte, Gunnbjörn Úlfsson, nach ihm folgte Snæbjörn Galti, der dort sein Winterquartier aufschlug. Immerhin umrundete Erik der Rote die Südspitze der Insel und erreichte so die grönländische Westküste. Im Jahre 1000 landete der Isländer Leifur Eiríksson an der Nordspitze von Neufundland und gründete dort eine – nicht dauerhafte – Ansiedlung an der Stelle des heutigen L’Anse aux Meadows. Schon etwas früher hatte Bjarni Herjúlfsson den neuen Kontinent entdeckt. Er hatte sich verirrt, sah die amerikanische Küste, landete aber nicht, sondern kehrte nach Grönland zurück. Im selben Jahr beschlossen die Isländer durch das Althing in Pingvellir die Annahme des Christentums. 1262 kam Island unter norwegische Herrschaft. 1380 kam Norwegen unter dänische Herrschaft; 1397 entstand die Kalmarer Union, und Island wurde mit Norwegen unter dänischer Krone regiert. Lange blockierten Handelsmonopole, erst norwegische, später dänische, die wirtschaftliche Entwicklung Islands. Der Kieler Frieden vom 14. Januar 1814 besiegelte noch einmal die dänische Oberhoheit. Das alte Mutterland Norwegen fiel zwar an Schweden, konnte sich aber auf den Weg in die Unabhängigkeit machen. Mit der Rückbesinnung auf die alten Traditionen, dem Wiederaufleben des Althings und dem Durchbrechen der Handelsbeschränkungen beging Island 1874 mit einer eigenen Verfassung die Tausendjahrfeier der Landnahme. 1904 gewährte Dänemark den Isländern die Autonomie, 1918 erlangte Island die Souveränität.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)9 x 16,5
ZustandPerfekter Zustand
Koloritkoloriert
TechnikHolzstich

Nachdruck:

16.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )