Die Ruine Stahleck bey Bacharach. / Les Ruines de Stahleck près de Bacharach.

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Artikel ID EUD3833

Titel

Die Ruine Stahleck bey Bacharach. / Les Ruines de Stahleck près de Bacharach.

Beschreibung

Ansicht der damaligen Ruine Stahleck bei Bacharach am Rhein. Aquatinta geätzt von Rudolf Bodmer, herausgegeben von F. C. Eisen in Köln (ca. 1832 - 1837). Ab Anfang des 13. Jahrhunderts war Stahleck in Wittelsbacher Besitz und verblieb dort bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, obwohl sie während des Dreißigjährigen Krieges von verschiedenen Parteien insgesamt achtmal belagert und erobert wurde. 1689 durch Sprengungen stark beschädigt, war Stahleck nach Ende des pfälzischen Kurstaats Ruine und Eigentum des französischen Staats, der sie gemäß den Bestimmungen des Wiener Kongresses 1815 an das Königreich Preußen abtreten musste. Der seinerzeit in Koblenz beheimatete Rheinische Verein für Denkmalpflege und Heimatschutz erwarb die Burganlage 1909 von der preußischen Domänenverwaltung und ließ sie ab 1925 als Jugendherberge wiederaufbauen. Der Ausbau während der 1920er und 1930er Jahre hatte deutschlandweite Vorbildfunktion. Vollständig wiederhergestellt war die Burg jedoch erst im Jahr 1967 mit Abschluss der Arbeiten am Bergfried. Der Jugendherbergsbetrieb wird bis heute fortgeführt, Innenbesichtigungen sind daher nicht möglich. Von der großen Aussichtsterrasse bietet sich aber eine gute Aussicht auf das dortige Obere Mittelrheintal, als dessen Teil die Anlage seit 2002 zum UNESCO-Welterbe gehört. Wegen der Bedeutung als besonders wertvolles historisches Gebäude steht Burg Stahleck zudem seit 1989 nach den Vereinbarungen der Haager Konvention unter Schutz.

Zeit

ca. 1835

Stecher

Bodmer Karl (1809-1893)

Johann Carl Bodmer war ein schweizerisch-französischer Grafiker, Radierer, Lithograf, Zinkstecher, Zeichner, Maler, Illustrator und Jäger. Bekannt als Karl Bodmer in Literatur und Malerei, als Schweizer und französischer Staatsbürger, wurde sein Name als Johann Karl Bodmer bzw. Jean-Charles Bodmer aufgezeichnet. In den USA ist er vor allem als Maler bekannt, der den amerikanischen Westen des 19. Jahrhunderts eroberte. In den USA ist er vor allem als Maler bekannt, der den amerikanischen Westen des 19. Jahrhunderts eroberte. Bodmer ließ aus seiner Arbeit 81 Aquatinta herstellen, um das Buch von Prinz Maximilian mit dem Titel Maximilian Prince of Wieds Reisen im Landesinneren Nordamerikas zu illustrieren. Bis 1828 hatte Bodmer seine Heimat Schweiz verlassen, um als Maler und Kupferstecher in der deutschen Stadt Koblenz zu arbeiten. Dort wurde Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied auf ihn und seine Arbeit aufmerksam. Dieser deutsche Aristokrat hatte zwischen 1815 und 1817 erfolgreich eine wissenschaftliche Expedition nach Brasilien geleitet. Er beschloss, ein weiteres solches Unternehmen zu gründen, diesmal nach Nordamerika und insbesondere in den amerikanischen Westen. Er beauftragte Bodmer, seine Expedition zu begleiten und die Orte und Völker, denen er begegnete, durch Malen, Zeichnungen usw. visuell festzuhalten. Der Aristokrat war den Naturforschern damals und heute im Volksmund als Prinz Max bekannt. Nach Verspätungen segelte Bodmer in Begleitung von Prinz Max und David Dreidoppel, einem Jäger und Präparator, am 17. Mai 1832 nach Nordamerika. Als die drei am 4. Juli in Boston, Massachusetts, ankamen, stießen sie auf Schwierigkeiten und Verspätungen, die größtenteils durch eine Cholera verursacht wurden Epidemie in den östlichen Staaten. Es reiste über die nördliche Ebene nach Michigan über Reisende auf den Wasserstraßen. Die drei Männer erreichten schließlich Pittsburgh und fuhren von dort am 8. Oktober entlang des Ohio River nach Westen. Sie kamen in Mt an. Vernon, Indiana am 18. Oktober gegen Mitternacht. Am nächsten Morgen machte sich die Party auf den Weg nach New Harmony, Indiana. Im April 1833 brachen Prinz Max und Bodmer von St. Louis, Missouri, mit dem Dampfschiff und später mit dem Kielboot den Missouri River hinauf auf. Bodmer hatte die Reise ausführlich mit visuellen Bildern dokumentiert, während Prinz Max sich reichlich Notizen für das Buch machte, das er schreiben wollte.

Erscheinungsort Köln
Größe (cm)11 x 14
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritgouachiert
TechnikAquatinta

Nachdruck:

22.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )