Chateau de Putala. Tiré de Grueber

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Artikel ID ASC0396

Titel

Chateau de Putala. Tiré de Grueber

Beschreibung

Ansicht des Schloßes Putala in Tibet

Zeit

ca. 1770

Stecher

Schley, van der Jacob (1715-1779)

Jakob van der Schley, (1715 -1779) war ein niederländischer Zeichner und Kupferstecher. Über den Werdegang des Kupferstechers Jakob van der Schley ist wenig bekannt. Aus dem Innentitel eines Buches mit der Stiche Sammlung aus dem Siebenjährigen Krieg von 1760 geht hervor, dass er ein „hochgeachteter Schüler des berühmten Picart le Romain“ gewesen sei. Die Karten in dem Buch, übersetzt Topographische Karten der Lager des Feldzuges von 1757, in Westfalen, stellen teilweise die ältesten Pläne verschiedener Orte dar, wie beispielsweise der von Bredenbeck. Schley war seit seinem 12. Lebensjahr Schüler Picarts. Nach dem Tod seines Lehrers vollendete er dessen angefangene Kupferplatten.

Historische Beschreibung

Tibet ist ein ausgedehntes Hochland in Zentralasien, das oft als Dach der Welt bezeichnet wird. Das Königreich Tibet entstand Anfang des 7. Jahrhunderts. Zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert war Tibet ein starkes, kriegerisches Reich. Nach der Schwächung der Position der tibetischen Könige im 10. Jahrhundert bildete sich in Zentraltibet die prägende Form der tibetischen Gesellschaft aus. Im Jahre 1240 wurde Tibet durch den mongolischen Khan Güyük Khan erobert und in sein Reich eingegliedert. Das Gebiet Chinas war zur gleichen Zeit von den Mongolen lediglich besetzt, besondere staatliche Rechte wurden den Chinesen nicht eingeräumt, sodass es seit diesem Zeitpunkt kein souveränes China gab. Im Jahr 1368 kam es durch Han-Chinesen, angeführt von Zhu Yuanzhang zum Sturz der mongolischen Fremdherrscher und zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit und Souveränität Chinas, auf dessen Gebiet sich die bis 1644 herrschende Ming-Dynastie etablierte. Zwar brachen auf tibetischem Gebiet „Nachfolgeunruhen“ aus, aber ein direkter Einfluss der Ming-Herrschaft auf die staatliche Hoheit Tibets, wie ihn die mongolische Yuan-Dynastie anstrebte, ist aus dieser Zeit nicht belegbar. Bekannt ist hingegen eine Maßnahme der Ming-Dynastie, die jedoch nur indirekt mit Tibet zu tun hatte. Sie erließ anfänglich in ihrem Herrschaftsbereich ein Gesetz, das es der eigenen Bevölkerung verbot, die Lehren des Buddhismus aus Tibet zu erlernen. 1578 betrieb der Altan Khan, ein mongolischer Herrscher, Angehöriger der Tümed, die Inthronisation des ersten Dalai Lama. 1717 besetzte Tsewangrabtans Armee Lhasa und tötete Lhabsang Khan. Diese Schwäche der Mongolen nutzte der mandschurische Kaiser Kangxi und marschierte 1720 nach Lhasa. Der Kaiser setzte den 7. Dalai Lama ins Amt und erklärte das Gebiet Tibets zum Protektorat. Zu dieser Zeit war auch eine Garnison kaiserlicher Soldaten der Qing-Dynastie in Lhasa stationiert. Nach dem Tod des Kaisers zogen die Mandschu 1723 jedoch ihre Truppen wieder ab. 1727 richtete der neue Mandschu-Kaiser Yongzheng das Amt eines Amban in Tibet ein, der die Regierung in Lhasa kontrollierte. Ab 1751 übernahm mit Zustimmung der Mandschu der Dalai Lama neben dem religiösen Amt auch wieder die politische Herrschaft. So regierte von 1751 bis 1756 der 7. Dalai Lama Kelsang Gyatsho in Lhasa. Im Jahre 1774 nahm der britische Beamte George Bogle der East India Company bei einer Reise durch Bhutan nach Tibet Kontakt zu Regierungsstellen in Tibet auf. Die Gesellschaft wollte die Mittlerrolle Bhutans beim Handel mit Tibet ausschalten. Im 19. Jahrhundert lebten die Menschen in einem feudalen System unter den Lamas. Im Frühjahr 1912 gab es nur noch eine kleine chinesische Garnison in Lhasa. Der Dalai Lama kehrte zurück und zog im Juni 1912 in Lhasa ein. Nach Vertreibung der letzten mandschu-chinesischen Truppen aus Lhasa Anfang Januar 1913 proklamierte der Dalai Lama am 14. Februar 1913 feierlich die staatliche Unabhängigkeit Tibets. Nach der Machtübernahme der Kommunistischen Partei und Gründung der Volksrepublik China unter Führung von Mao Zedong im Oktober 1949 erwachte der Anspruch auf Tibet und dessen Anschluss an das chinesische „Mutterland“ erneut. Nach der Aufnahme von Verhandlungen mit China unterzeichneten Repräsentanten der tibetischen Regierung am 23. Mai 1951 unter politischem Druck in Peking das 17-Punkte-Abkommen, ohne jedoch die Vollmacht durch ihre Regierung hierfür zu besitzen. In dem Abkommen wurde die Integration Tibets in China festgelegt.

Größe (cm)20 x 13,5
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

33.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )